Kantor Bischoff
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Dieser Notenschlüssel wurde hier stellvertretend für Kantor Bischoff angebracht, den Organisator des ersten deutschen Musikfestes.
Das Wohnhaus seines Bruders befand sich in der nahen Poststraße.

Johann Georg Friedrich Bischoff wurde am 21. September 1780 im Harz geboren und starb am 7. September 1841 in Hildesheim.

Bischoff studierte zunächst Theologie in Jena und Leipzig, entschied sich aber letztendlich für die Musik.

1802 wurde er Kantor der Unterkirche und Lehrer am Lyceum in Frankenhausen.
Am 13. Juni 1804 organisierte er mit dem Stadtmusikus Löscher den Vorgänger des ersten deutschen Musikfestes.
Die 106 beteiligten Musiker fanden sich nur zu diesem Anlass in der Unterkirche zusammen.
Es wurde nur ein mäßiges Eintrittsgeld genommen, so dass sich ein möglichst breites Publikum einen Besuch des Konzertes leisten konnten.

Unter den Musikern herrschte ein großes Gemeinschaftsgefühl und die große Resonanz zeigte, dass eine Fortsetzung wünschenswert war.

Wie schon beim Rathaus erwähnt, gab auch Kantor Bischoff in Frankenhausen alle zwei Wochen klassische Konzerte, die im Winter im Rathaussaal und im Sommer in "Linkes Garten", dem Garten eines Gasthauses, stattfanden.

Kantor Bischoff erlangte überregionale Bedeutung als Veranstalter des ersten deutschen Musikfestes 1810 und des Musikfestes 1811.

1815 veranstaltete er eine "Siegesfeier der Tonkunst" in Gedenken an die Völkerschlacht bei Leipzig. Dabei wirkten nur Berufsmusiker mit, die sehr teuer waren und nicht bezahlt werden konnten. Dies führte zum finanziellen Untergang des Kantors und einem Selbstmordversuch.

Im folgenden Jahr verließ der Kantor Frankenhausen und ging nach Hildesheim, wo er seine musikalischen Aktivitäten fortsetzte.

Die nächste Station ist der Musikpavillon im nahen Kurpark.

Weg zur nächsten Station
Weg zur nächsten Station Musikpavillon; Quelle: maps.google.de


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